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1233. November 11. Breslau.

Martini.

H(einrich), d. g. Herzog von Krakau und Schlesien, übergiebt dem Themo die Stadt Nuenburg (Naumburg am Queis) zur Aussetzung nach dem deutschem Rechte, was Löwenberg hat, unter Gewährung von Zinsfreiheit auf 10, Zollfreiheit auf 6 Jahre, wie bei Krossen und Löwenberg, und schlägt zu der Stadt hinzu sammt dem Obergerichte die Dörfer Bertoldisdorff (Berthelsdorf), Thimendorff, Sifridsdorff (Seifersdorf), Gosbinsdorf (Giesmannsdorf), Herzogenwalde, Hugisdorf (Schles. Haugsdorf), Pariz, Hermansdorff, Laurentiae villa (Lorenzdorf), Bürkenbrük, Zabuloth (Thiergarten? vermuthet Stenzel handschriftlich). Themo erhält auch das Schulzen recht an zwei Mühlen quorum primum pro tertia parte nobis suis beneplacitis edificabit ipsi heredibusque suis vel cui in posterum vendere voluerit hereditario jure possidendum.

Z. Henr., pleb. von Neumarkt, Conr., scol. Glogau, Herrn., Pf. von Goldberg, und der Ritter Merbota, Alb., Sohn des Bero, Godfr., Bawarus, Henr. Schulz von Neumarkt u. v. A.


Micke, urkundliche Geschichte der Stadt und des früheren Klosters Naumburg S. 10, Tzschoppe und Stenzel 291; in deutscher Uebersetzung bei Beck, der Kreis Bunzlau 49 (überall aus späteren Transsumten).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.